Bei strahlendem Sonnenschein und viel guter Laune fanden sich einige unserer Mitglieder in Stammersdorf ein um einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Über das eine oder andere Erlebnis wurde erzählt, das gute Buffet und der berühmte Wiener Wein trugen zu einem sehr gelungenen Nachmittag vor der Urlaubszeit bei.
Natürlich hörten wir auch die eine oder andere interessante Geschichte, die einige von uns als Kinder in Dänemark erleben durften. Es ist immer schön zu hören, welch bleibenden Eindruck diese Zeit auf uns „Wiener Kinder“ machte. Es gab aber auch genug anderen Gesprächsstoff.
Mehrfach wurde der Wunsch geäußert, solche Nachmittage immer wieder einmal einzuplanen. Gerne wird dieser Wunsch bei der nächsten Vorstandssitzung berücksichtigt werden.
Als ein musikalisches Gipfeltreffen wurde das Konzert des derzeit besten dänischen Mädchenchores, des St. Jørgens Pigekor und des Wiener Jugendchores, einer der besten in Wien, angekündigt.
Gäbe es weitere Superlativen die dieses Konzert beschreiben könnten, wären diese allemal angebracht. Die jungen Damen des dänischen Chores hatten am Abend dieses Konzerts bereits einen sehr langen Tag hinter sich.
Um 4:00 Uhr hieß es „Abfahrt“ von Åbenraa, nahe der dänisch-deutschen Grenze. Knapp nach 17:00 Uhr kam der Zug pünktlich in Wien an. Nun hieß es rasch ins Hotel, Check in, umkleiden und auf zum Pfarrsaal in der Wirerstrasse, wo das Konzert stattfand. Der Wiener Jugendchor war bereits eifrig am Einsingen, als unsere dänischen Gäste eintrafen. Dieses „Aufwärmen“ der Stimmen erledigten die jungen Damen recht rasch und so konnte das Konzert beginnen. Es ist ohne Übertreibung zu bemerken, dass hier choristische Höchstleistung von beiden Chören geboten wurde. Trotz den an diesem Tag sehr hohen Temperaturen und der trockenen Luft im Saal wurde das sehr zahlreich erschienene Publikum mit sehr schönem Stimmenklang verwöhnt. Ein beinahe nicht enden wollender Applaus dankte den Sängerinnen und Sängern für diese Leistung.
Am Tag nach dem Konzert bekamen die dänischen Gäste die Gelegenheit noch ein wenig die schöne Wienerstadt zu besichtigen. Dabei hatten alle das Verlangen, natürlich auch in der Stadt selbst die schönen Stimmen erklingen zu lassen. So wurde in der Kirche am Hof ein Lied zum Besten gegeben. Unter der Michaelerkuppel gab es dann ein kurzes Gratiskonzert für die Wiener und die Touristen. Die jungen Sängerinnen waren sichtlich „happy“ über diesen „Kurzauftritt“ und bekamen auch hier sehr viel Applaus.
Zur Stärkung ging es noch in den 12-Apostelkeller, wo „Wiener Schnitzel“ serviert wurden. Hier fand auch die offizielle Verabschiedung, mit Dankesworten von beiden Seiten statt. Um 15:42 Uhr hieß es am Wiener Hauptbahnhof schon wieder Abschied von Wien zu nehmen. Der Zug bekam grünes Licht und weiter ging die Chorreise nach Budapest. Dort nehmen die Sängerinnen an einem großen Chorfestival teil. Mit den besten Wünschen für die Auftritte bei diesem Festival wurden unsere Gäste verabschiedet.
Pressemitteilung der Botschaft und ständigen Vertretung Dänemarks in Wien vom 30.06.2017
Einweihung von Wiens erster diplomatischer Fahrradabstellanlage
Die dänische Botschafterin Liselotte Plesner weihte am 30. Juni 2017 Wiens erste diplomatische Fahrradabstellanlage im Beisein des Generalsekretär des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres, Michael Linhart, des Botschafters aus Spanien und diversen Fahrrad-Organisationen ein.
Die Botschaft und Ständige Vertretung Dänemarks in Wien möchte mit diesem Schritt dazu beitragen, dass mehr Aufmerksamkeit auf das Fahrrad als alltägliches und nachhaltiges Transportmittel gelenkt wird. Deshalb wurde auch einer der beiden Diplomaten-PKW-Parkplätze für die offizielle Diplomaten-Fahrradabstellanlage aufgegeben.
„Die Umwelt fordert nachhaltige Lösungen, die unsere Städte lebenswerter machen, und das Fahrrad ist ein nachhaltiges Transportmittel, das im täglichen Straßenverkehr als gesunde Alternative, auch für Diplomaten, zur Verfügung steht.
In Dänemark ist es für Viele gang und gäbe, dass man – wenn es Sinn macht – zur Arbeit radelt. In Kopenhagen radeln über 60 % der Einwohner zur Arbeit, und es freut mich, dass das Fahrrad auch in Wien zunehmende Bedeutung gewinnt, wozu auch wir mit dieser Diplomaten-Fahrradabstellanlage beitragen möchten“ so Botschafterin Liselotte Plesner.
Auf unserer Facebook-Seite gibt es weitere Bilder von der heutigen Veranstaltung:
www.facebook.com/daenischebotschaftinoesterreich Fahrrad-Fakten aus Dänemark
Es gibt mehr Fahrräder als Autos in Kopenhagen.
99 % der Bevölkerung lernen Fahrradfahren, bevor sie 10 Jahre alt sind.
Etwa 56 % aller Kopenhagener fahren mit dem Rad jeden Tag oder mehrmals pro Woche zur Arbeit.
Mehr als 63 % der Parlamentsabgeordneten fahren mit dem Rad zur Arbeit.
Im Durchschnitt fahren die Kopenhagener am Tag insgesamt 1,27 Millionen Kilometer mit dem Fahrrad!
Das Fahrradfahren regt die Gesundheit an: Die Hauptstadtregion Dänemarks schätzt, dass eine Million Krankenstandstage weniger anfallen, weil die Einwohner der Region so eifrige Radfahrer sind.
Kopenhagen will bis zum Jahr 2025 die erste CO2-neutrale Hauptstadt der Welt sein. In dem Zusammenhang ist das Radfahren eine wichtige Klimaschutzmaßnahme. In der dänischen Hauptstadt ersparen die RadfahrerInnen jährlich dem Klima mindestens 110.000 Tonnen CO2!
Gesamt haben die Radwege in Kopenhagen eine Länge von über 454 Kilometern.
Weitere Informationen über die dänische Fahrradkultur gibt es hier nachzulesen: http://www.cycling-embassy.dk/facts-about-cycling-in-denmark/statistics/ http://www.visitdenmark.de/de/daenemark/natur/radfahren-daenemark http://denmark.dk/de/green-living-de/danische-fahrradkultur/die-kopenhagener-lieben-ihre-fahrrader/