Ich wurde in die Neue Mittelschule Langenlois eingeladen um den Schülern ein wenig über die Geschichte der „Wiener Kinder“ und über Dänemark zu erzählen.
Der Direktor, Herr OSR Mag. Erich Broidl, hat mit einigen Mitgliedern seines Lehrkörpers ein Austauschprojekt mit dänischen Schulen laufen. Mittels Power Point konnte ich den zum Großteil sehr interessierten Schülerinnen und Schülern über die „Abenteuer“ solch einer Zugfahrt, aber auch über die Zustände nach den beiden Kriegen veranschaulichen.
Für den Empfang der Schülerinnen und Schüler der Højbo Friskole aus Føllenslev bei Kalundborg bekam ich eine Ehreneinladung. Im Beisein des Bürgermeisters der Stadt Langenlois, Herrn Harald Leopold, wurden die Gäste sowie die Familien die die dänischen Schülerinnen und Schüler privat zu sich eingeladen haben, herzlich begrüßt. OSR Mag Broidl hielt die Begrüßungsrede und ich durfte in der Folge sowohl die Worte des Herrn Direktors als auch des Bürgermeisters in die dänische Sprache übersetzen.
Erste Kontakte wurden geknüpft und die jungen Menschen kamen sehr rasch ins Gespräch. Englisch wurde als die verbindende Sprache gefunden. Für alle Eltern, Schülern und Gäste, so wurde mir nach einer Woche berichtet, war es eine sehr erlebnisreiche und unvergessliche Zeit.
Im Sinne der Fortführung von Kooperationsveranstaltungen mit weiteren Gesellschaften, die Mitglied im Dachverband PaN (Partner aller Nationen) sind, ist die mit der Österreichisch-Griechische Gesellschaft gemeinsam gestaltete Veranstaltung zu sehen. Unter dem Titel „Andersen meets Andersen“ fanden sich Mitglieder und Freunde beider Gesellschaften im Kaisersaal der Klaviergalerie ein. Einerseits wurde des beinahe in Vergessenheit geratenen dänischen Komponisten Carl Joachim Andersen gedacht, der am 29. April 1847 in Kopenhagen geboren und am 7. Mai 1909 in Bagsværd (DK) verstorben ist. Er war Flötist, Dirigent und Komponist. Begleitet von Anastasios Strikos, dem Präsidenten der Österreichisch-Griechischen Gesellschaft, spielte die Flötistin Gabriella Csikhon einige Werke von Carl Joachim Andersen. Diese Veranstaltung war präzise zum „172sten“ Geburtstag des Musikers angesetzt. Herr Dr. Johannes Beck-Mannagetta las zwischen den Musikstücken einige Geschichten aus den Reiseberichten von Hans Christian Andersen, die er während seiner Reisen durch Griechenland schrieb. Eine große Freude für beide Veranstalter war die Anwesenheit von Frau Greet Machek, die als PaN Vorstandsmitglied unsere Veranstaltung beehrte.
Die diesjährige Autobusfahrt wurde zum Teil als Ergänzung zum Besuch der Fossilienwelt organisiert, der ein Teil des Programms der Autobusfahrt im Mai 2018 war. So fuhren wir nach Eggenburg ins Krahuletzmuseum. Eingangs wurde uns ein wenig über die Entstehung dieses Museums und über das Leben von Johann Krahuletz (* 3. November 1848 in Eggenburg; † 11. Dezember 1928 ebenda) erzählt.
Anschließend durften wir bei sehr interessanten Führungen viel über geologogische und archäologische Gegebenheiten der Urgeschichte erfahren.
Beide Personen die unsere Gruppe führten, waren in ihrem jeweiligen Fachgebiet sehr versiert und zeigten uns an Hand der ausgestellten Exponate viel Sehenswertes. Die allgemeine Meinung beim Verlassen des Museums war, dass man hier einen ganzen Tag verbringen könnte.
Sodann fuhren wir Richtung Rosenburg, wo wir beim Landgasthaus Mann bereits erwartet und herzlich empfangen wurden. Die Damen und Herren im Service bewiesen ihr Können indem die ganze Gruppe innerhalb einer Stunde bedient wurde, ohne dass jemand zur Eile genötigt wurde.
Unsere Fahrt ging dann weiter ins Waldviertel nach Zwettl.
Hier war eine Führung in der Privatbrauerei Zwettl angemeldet.
Die Brauerei befindet sich in der fünften Generation in der Familie Schwarz.
Auf Grund behördlicher Bestimmungen war es nicht mehr gestattet, direkt an die Produktionsstätten zu gelangen.
Doch mittels Videopräsentationen und hinter großen Glasfenstern bekam man doch einen sehr guten Eindruck über die Arbeit in dieser Brauerei. Wir erfuhren unter anderem, dass mit mehr als 90 Prozent der Rohstoffe (Gerste und Hopfen) aus der Region gebraut wird.
Sehr aufschlussreich und informativ zeigte man die einzelnen Stufen der Bierbrauerei.
So wurde über die Weiterentwicklung der Brauerei erzählt und dass im Jahre 2003 die Brauerei Zwettl die Bierwerkstatt Weitra von der ebenfalls traditionsreichen Braufamilie Pöpperl, mit der bereits seit 1999 eine Kooperation bestand, übernahm.
Die Privatbrauerei Zwettl ist Mitglied der Interessensgemeinschaften „Die Freien Brauer“ sowie der heimischen „Culturbrauer“. Im Zuge dieser Führung erfuhren wir auch, dass für den Betrieb der vollautomatischen Abfüllanlage nur 5 Mitarbeiter erforderlich sind.
Schlussendlich wurde allen Teilnehmern im Braustüberl die Möglichkeit geboten, verschieden Produkte der Brauerei zu kosten. Dazu gab es ein eigens für die Führungen gebackenes „Brauweckerl“.