Am 4. Mai 2018, konnten wir nach dem dänischen Film im Rahmen der NORDIALE das Land Dänemark etwas präsentieren. Mit Unterstützung der Botschaft und ständigen Vertretung Dänemarks in Wien gab es Broschüren über Dänemark, über unsere Gesellschaft und einige kulinarische Kostproben. Viele Besucher, noch beeindruckt vom dänischen Film, zeigten sich sehr interessiert. In vielen Gesprächen konnten Fragen über Dänemark, Land und Leute beantwortet werden. Den angebotenen Kostproben – vom dänischen Hering über hausgemachte Leberpastete und Roggenbrot nach dänischem Rezept – waren die Besucher natürlich nicht abgeneigt und gaben sehr gute Beurteilungen über den Geschmack des Dargebotenen ab. Natürlich gab es auch dänisches Bier dazu. Bei einigen Besuchern konnte in Erfahrung gebracht werden, dass auch sie als Kinder in Dänemark waren, also ebenfalls in die Reihe der „Wiener Kinder“ gehören.
Der „Blitz“-Besuch des Esbjerg Koncertkors darf trotz der kurzen Zeit als sehr gelungen bezeichnet werden. Vor den beiden Konzertabende konnten wir eine Führung in den Räumlichkeiten des Wiener Musikvereins ermöglichen. Nach einigen einführenden Worten über die Architektur und die Geschichte des Hauses ging es in den Brahmssaal, wo der Wunsch geäußert wurde, auf der Bühne stehen zu dürfen, musste man doch die Akustik ebenfalls fühlen und hören. Sehr begeistert von diesem Erlebnis ging es dann weiter durch das Haus. Auf der anderen Straßenseite stand eine kleine Delegation der Hoch- und Deutschmeister. Ein gemeinsames Foto durfte da selbstverständlich nicht fehlen.
Das erste Konzert, gemeinsam mit zwei Chören aus Wien, stand am nächsten Tag auf dem Programm. In der Yamaha Concert Hall fand man sich am späten Nachmittag zum Einsingen und zur Konzertvorbereitung ein.
Die „Dänen“ präsentierten mit einer wirklich großartigen Gesangsdarbietung eines der vielen schönen Werke von Niels W. Gade: „Elverskud“. Man kann getrost sagen, ein ausgezeichneter Chor mit sehr hohem Niveau. Der Chor der Markuskirche und capella oratoriana ergänzten das Programm dieses Abends mit Wienerliedern und anderen Darbietungen. Zum Abschluss des Konzerts gab es noch zwei gemeinsame Lieder. Selbstverständlich eines in dänischer und eines in deutscher Sprache.
Ehe unsere Gäste die Heimreise antraten war ein Konzert in der Peterskirche in Wien angesetzt. Hier konnten sich die Sängerinnen und Sänger über zahlreiches Publikum erfreuen. Nach diesem Konzert ging es in Richtung Hauptbahnhof, wo noch ein Abendessen eingenommen werden konnte. Hier verabschiedete ich die hoch motivierten Gäste aus Dänemark und durfte für die sehr guten Konzerte „Danke“ sagen und natürlich bei dieser Gelegenheit allen eine gute Heimreise nach Dänemark wünschen.
Busfahrt ins Umland von Wien, wo der erste Halt bei der Fossilienwelt in Stetten vorgesehen war. Die Führung ging zuerst durch das Freigelände und dann ins Museumsgebäude. Mit sehr fachkundigen und ausführlichen Erklärungen führte man uns in eine längst vergangene Welt zurück. Wir konnten nur staunen, welche Funde man hier unmittelbar vor den Toren Wiens machte. Eine Zeitreise, gut 17 Millionen Jahre zurück, veranschaulichte uns mit 3D-Animationen, wie die Gegend hier ausgesehen hat.
Nach der Mittagspause sehr kurz war unser nächstes Ziel Kronberg. Dort wollten wir das Lebenswerk des Künstlers und Sammlers Hermann Bauch, den Himmelkeller, besuchen. Sohn Hannes empfing uns mit großer Freude und erklärte uns die Lebensphilosophie seines 2006 verstorbenen Vaters. Eines der wichtigen Dinge war, dass er aus vielen Ecken des Weinviertels altes Bauerngerät zusammen getragen hat. Er baute die umliegenden Keller zu dem Kellergewölbe „Himmelkeller“ um. Neben alten Utensilien der Bauern kann man hier die größte Weinpresse Österreichs sehen, die laut Ausführungen von Hannes Bauch auch heute noch funktionsfähig wäre. Die gut eineinhalb Stunden, die wir hier mit vielen Erzählungen und Erklärungen durch den Himmelkeller und die gesamte Anlage geführt wurden, vergingen im Flug. Eine großzügige Heurigenjause bildete den Abschluss unseres Besuches. Im Namen der gesamten Reisegruppe durfte ich mich bei Herrn Hannes Bauch für die Ausführungen und die sehr interessante Zeit hier in Kronberg bedanken.