Wenn Yoko und Jörgen Fog aufspielen, sind einige unserer Mitglieder natürlich unter den Zuhörern zu finden. Wie alle Jahre im Mai findet in der Sala terena der Stiftskaserne ein Kammermusikabend statt. Heuer waren außer Yoko und Jörgen Fog auch noch Albena Danailova und Robert Bauerstatter mit dabei. Mit Werken von Joseph Haydn, Ferdinand Ries und Johannes Brahms wurde das Publikum wieder großartig verwöhnt.
Nach einem netten Empfang im Hof des Schlosses begrüßte uns Herr Sascha Koszednar, Marketing- und Tourismusleiter.
Der Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule Herr Mag. Erwin Klissenbauer kam ebenfalls zur Begrüßung und erzählte über das Schloss, dessen Geschichte und die Kontakte zu Prinzessin Benedikte zu Dänemark (Schwester von Königin Margrethe II.) in Deutschland. Die Prinzessin züchtet nicht Lipizzaner, sondern Pferde der Rasse „dänisches Warmblut“. Ihre Tochter Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (Nichte von Königin Margrethe II.) ist eine sehr erfolgreiche Dressurreiterin und reitet ausschließlich die eigenen Pferde. Eine ganz große Seltenheit im Reitsport. Für die Verdienste um den Reitsport wurden Prinzessin Benedikte und ihrer Tochter Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg im Juni 2016 mit dem „Prix de l’Ecole d’Equitation Espagnole de Vienne“ ausgezeichnet. Der Ehrenpreis wurde von der Generaldirektorin Frau Mag. Elisabeth Gürtler überreicht.
Der stellvertretenden Gestütsmeister, Herr Alexander Welle, führte durch das Gestüt – einen besseren Führer hätten wir nicht bekommen können. Wir bekamen Auskunft über die Arbeit im Gestüt und danach ging es zu den wichtigsten Persönlichkeiten des Tages, zu den Pferden.
In einem großen Freigehege waren die sehr zutraulichen und neugierigen Stuten untergebracht. Im sogenannten Laufstall stehen die Muttertiere mit ihren ca. zwei Monate alten Fohlen, die immer wieder liegen und stets die Nähe der Mutterstute suchen.
Im Stall der Hengste ist auch der älteste Hengst (38 Jahre) des Bundesgestüts untergebracht.
Nach einer Stärkung im angrenzenden Restaurant konnten wir noch an einer Kutschenfahrt teilnehmen.
Die alljährliche „Nordische Filmwoche“ welche seit einigen Jahren unter dem Namen „NORDIALE“ in der Volkshochschule Wiener Urania abgehalten wird, war auch heuer wieder sehr erfolgreich.
Das Motto dieses Filmfestivals lautete dieses Mal „Nordische Gefühle!“ Es wurden Filme aus den Skandinavischen und Baltischen Ländern gezeigt, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Am letzten Tag dieser Veranstaltungsreihe wurde noch zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Eleonore Gudmundsson, Lektorin für Isländisch an der Universität Wien, Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft, Abteilung Skandinavistik, moderierte diese Diskussion. Bei dieser sollte dem Publikum nordische Lebensart verständlicher gemacht werden. Unter anderem sollte das Wort „HYGGE“ näher definiert werden. Man kam jedoch zur Erkenntnis, dass dieses Wort nicht wirklich zu übersetzen sei und man das „leben“ muss. Auch in den anderen nordischen und baltischen Ländern gäbe es ein ähnliches Wort, das mit „Hygge“ gleichzusetzen ist. Resümee dieser Veranstaltung: „Der Norden Europas ist lebenswerter als viele annehmen.“
Internationales Konzert junger Stimmen
Unsere Gesellschaft war Gastgeber und so wurden 20 junge dänische Damen in Wien herzlich willkommen geheißen. Die Mädchen des „RIBE DOMKIRKENS PIGECHOR“ gastierten für ein Konzert in Wien. Zusammen mit dem „KINDERCHOR KREMS“ organisierte die Gesellschaft einen musikalischen Nachmittag. Zahlreiche Eltern der Kinder, Mitglieder unserer Gesellschaft, sowie weitere Gäste fanden sich in der „Yamaha Concert Hall“ ein.
Nach dem gemeinsamen Einzug zur Bühne eröffnete der Kinderchor Krems unter Leitung von Hannes Fromhund dieses Konzert. „I am from Austria“ war das Auftrittslied und nachdem sie den „Donauwalzer“ gesungen hatten präsentierten die jungen Sängerinnen und Sänger noch ein Lied in ausgezeichnetem Dänisch! Die Mädchen des Ribe Domkirkens Pigechors unter der musikalischen Leitung von Lotte Bille Glæsel eröffneten ihr Konzert mit einem dänischen Kanon, mit dem Titel „Solen står op“ – „Die Sonne geht auf“. Es folgten noch einige dänische Weisen. Danach wurden geistliche Werke, dänische Volkslieder, ein afrikanisches Lied und ein Spiritual folgten. Zum Abschluss des Konzerts sangen beide Chöre noch einmal das dänische Lied, welches der Kinderchor Krems einstudiert hatte.